Ein Jahr UBS mit CS!  Macht es die UBS besser?   

REDETEXT an der UBS-GV in Basel, St.Jakobshalle, Mi 24. April 2024

(Aktionäre im Saal, Video-Übertragung und Übersetzungen in viele Länder)
——————————————————————————————————Aktionärsmeinung:     (Zeichen mit Leerzeichen ca. 2‘800, Sprechzeit ca. 4 Min.)

Ein Jahr UBS mit CS!  Macht es die UBS besser?   
>> Video GV Mi 24. April 2024 Rede Bosco Büeler

Guten Tag sehr geehrte UBS-Aktionärinnen und Aktionäre
Guten Tag Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung

Zu Beginn ist eine Anerkennung an alle Mitarbeitenden und Helfern beim Umbau und der Integration der CS in die UBS angebracht. Eine sehr grosse und auch für einige eine schmerzhafte Aufgabe.

Vor einem guten Jahr, an der letzten GV, habe ich an dieser Stelle gewarnt:
„Ab April 2023 mache ich hier öffentlich Herr Sergio Ermotti mit Team mitverantwortlich,
den katastrophalen CS-Finanzskandal zu lösen und deren verantwortlichen Finanz-Chaoten zu massregeln!
„Geld regiert die Welt – leider nicht nur im positiven Sinne. Zu viel Geld verdirbt den Charakter!“ Das sind altbekannte Kenntnisse.

Die gefährlichen, risikofördernden Bonisysteme müssen endlich „menschenangepasst“ verändert werden!  

Kann die Finanz- und Versicherungswelt ihr eigener Arbeits- und Leistungsanteil am Wohlergehen der Wirtschaft und der Gesellschaft wirklich so schlecht einschätzen? 
Kein Haus haben Menschen in der Finanzbranche gebaut. Keine Produkte aller Art dazu hergestellt. Kein einziges Nahrungsmittel wurde gesät, gehegt und geerntet. Nicht mal eine einzige Strasse wurde durch die Menschen der Geld-Branchen gereinigt. 
Sind deren Gehälter, Boni, Dividenden und weitere Finanz-Vergütungen gerechtfertigt?

Die Bundesrätin des Finanzdepartementes äusserte sich sinngemäss: „Anstand kann man nicht mit einem Gesetz verordnen.“
Die „Hausaufgaben“ sind bekannt, damit die Finanzleute wieder in die „anständige Gesellschaft“ zurückkehren können. Sogar aus bürgerlichen Kreisen kommen nun bonikritische Stimmen. 

Nun wissen wir seit Anfang April 2024 mehr und wie sieht das Zwischenresultat aus?
Bundesrätin Karin Keller-Sutter, auch eine Mithelferin bei der Überwindung der CS-Finanzkrise, stellte den neusten Bericht des Bundesrates vor. Zur Sicherung des Bankengeschäftes werden 37 Massnahmen vorgeschlagen, um Lücken im „To-Big-To-Fail-Dispositiv zu schliessen. Kritisiert werden auch die heutigen Vergütungen und Boniregelungen.

Zur Ehrenrettung der früheren UBS-Spitze in der Bonisache kann die frühe Einführung des mehrjährigen Boniaufschubes – eine Idee aus dem Aktionärskreis – genannt werden.

Die „Abzockerinitiative“ von Thomas Minder brachte 2013 hohe 67.9% Zustimmung. Muss sich das Volk nun auch noch mit einer neuen „Bonistop-Initiative“ einmischen?
Oder sind die AktionärInnen der UBS motiviert und bereit, die Milliardenboni zu stoppen oder anzupassen?

Sergio Ermotti und Colm Kelleher und Team haben in Zukunft die historische Chance, mit gutem Beispiel die Finanz-Zeitenwende einzuläuten. Ich wünsche Ihnen viel Mut mit Demut, Durchblick und Durchsetzungsvermögen bei der Umsetzung!
Herzlichen Dank!

Bosco J. Büeler             Initiant: Bonistop – Initiative
Organisations- und Personalentwickler, Dozent, Architekt/Baubiologe SIB/IBN

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Bonistop-Initiative    bonistop-iniciativa
Sekretariat / General Office
Founder and CEO: Bosco J. Büeler
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Macht es die UBS nun besser? Bonistop wichtiger denn je!

Macht es die UBS besser? Das war die Frage und bis jetzt ist in Bezug auf die „menschenfeindlichen Bonizahlungen“ keine Einsicht festzustellen. So werden die Mitarbeiter zu gefährlichen Finanz-Aktionen geradezu eingeladen! Müssen wir BürgerInnen einmal mehr mit einer neuen Initiative eingreifen, wenn die „Oberen“ bei der UBS den Tarif noch immer nicht verstanden haben?
Video der Rede von Bosco Büeler an der UBS GV Basel 5. April 2023

Erinnern Sie sich noch an 2008? Die grosse Bankenkrise – weltweit. Die UBS musste mit Milliarden gestützt werden. Alle schrien: „Das darf NIE wieder passieren!“

Ich werde überhäuft mit E-Mails-Anfragen, da im Google mit dem Stichwort Bonirückzahlung und Bonistop unsere „alte Idee“ wieder auftaucht. Vor allem aus Russland wird versucht, mit nun bis zu 6’000 Mails meinen Account zu zerstören. Ich bitte um Nachsicht, wenn es wieder etwas dauert. Am 5. April 2023 war die GV der UBS in Basel. Es laufen wieder Vorbereitungen und ich möchte als Kleinaktionär wieder etwas konstruktives zur „Schweizer Bankenstärkung“ beitragen.

Der Schreibende, mit einigen Verbündeten zusammen, lancierten eine neue Initiative im Jahr 2009 (Siehe rechts Bonirückzahlung, damals für das UBS-Management) und Anträge zu Handen der GV der UBS im Jahr 2009.

Banken sind kein Teil der Lösung aber auch kein Teil des Problems oder eigentlich könnte doch «to bank» ganz einfach sein

Meinungen und Beschreibungen entstanden am 29.12.2022 und 20.03.2023 und 27.03.2023 und 08.04.2023
Wir bedanken uns herzlich für die Abdruckgenehmigung des Autors Chrigel Hunziker, Winterthur
(Mein lieber Freund, in Memoriam: † 21. Dezember 2023)

Die „Vorzeigebank“ die es bald nicht mehr gibt?

Am Montag, den 20.03.2023 am ersten Arbeitstag, als es die Credit Suisse nicht mehr gab, macht man sich einige Gedanken über das Bankgeschäft im Besonderen und im Einzelnen und ist man eigentlich unheimlich sauer. Wie wichtig ist diese Arbeit mit dem Geld überhaupt, wird ihre Wichtigkeit vielleicht nicht einfach überschätzt, stellt sich die Frage und im Kleinen probierst du einfach im Internet Banking schnell aus, ob die Konten noch funktionieren und du noch Geld auf ein anderes überweisen kannst, so du ein Zweites hast. Hat funktioniert, anscheinend ist die Credit Suisse nicht Konkurs und auch nicht handlungsunfähig. Sicher war man nicht. Wenn dies nicht funktioniert hätte, dann wäre der Teufel so richtig los gewesen. Nun hat der Bundesrat eingegriffen und die grosse Bank ist wenigsten nicht Konkurs gegangen und wurde einfach für ein Schnäppchen an die UBS notverkauft. Also ein Konkurs wegen Unterdeckung der Bilanz wäre zwar nicht eingetreten, sie hatten nur zu wenig schnell verfügbare Mittel, sprich sie konnten die ausgegebenen Hypotheken und weitere längerfristige Engagements nicht in genügend kurzer Frist zu Bargeld machen, um die sauer gewordenen Kunden, die Ihre Konten reduzierten oder auflösten, auszuzahlen. Sie hatten einfach keine flüssige Kohle mehr. Oder wie man auch sagt, sie wären fast zahlungsunfähig geworden, wenn der Bund nicht eingeschritten wäre. So schnell kann das gehen. Und es sind nicht mehr nur die Kleinsparer, die am Schalter ihre Konten auflösen wollten. Das geht heute viel schneller von zuhause aus. Kurz den Laptop einschalten und einfach Geld auf ein anderes Konto überweisen. Das ist ein moderner «Bankrun» oder ein Bankenansturm. Schnell, digital, lautlos und tödlich für die Bank. Quod erat demonstrandum, halt.

Ganz einfach: Ein und Aus und unten der Saldo

Dabei ist es doch ganz einfach, das Geschäftsmodell mit dem Geld. Man nimmt auf der einen Seite Gelder der Bankkunden entgegen, dies kann mit Lohnkonten, kurz- oder langfristigen Anlagen und Sparkontos sein, dazu geben auch die National- oder Zentralbanken Gelder in das System oder eben in die Banken. Auf der anderen Seite werden Kredite auf Kontokorrentkontos gewährt und man kann wiederum kurz- oder langfristig Gelder beziehen. Dazu werden Hypotheken gewährt, die von der Art und Weise eher langfristig sind. Dass man dazu auch etwas Eigenkapital zur Seite legen soll, gilt ja mindestens seit der letzten Bankenkrise als Staatseingriff oder unheimlich überreguliert, aber man hat sich daran gewöhnt. Es, das Geld, wechselt einfach den Besitzer oder das Konto und wird mit ganz vielen verschiedenen Namen gekennzeichnet, aber im Prinzip geht, vereinfacht gesagt, Geld rein und raus. Also nur ein Produkt. O.k. es gibt das Geld noch in diversen Währungen. Auch hier ist das Umrechnen wirklich keine Hexerei. Irgendwie nicht so schwierig. Klar, sollen die Geldinstitute mit den Differenzen von Kosten und Erträgen Geld verdienen. Diese Arbeit soll auch entlöhnt werden. Das «to bank» hat aber eine übergeordnete hochstehende Qualität aufzuweisen und ist eigentlich auch ganz einfach. Alle Tätigkeiten dieser Institute müssen vor allem Vertrauen generieren. Auf beiden Seiten der Kundschaft muss das Gefühl vorherrschen, ja mit dieser Organisation ist alles oder mindestens vieles in Ordnung, die machen das richtig. Ich «geschäfte» mit den richtigen Personen und dies noch gerne. Ich fühle mich wohl und sicher. Nun müsste man nur noch wissen, wie man eine solche Qualität oder eben das Gefühl und Vertrauen bei Kunden erreichen könnte. Auch ganz einfach, niemanden bescheissen, sich nicht an luschen Geschäften beteiligen, sich nicht mit kriminellen Meschen und der Mafia einlassen, keine Hilfe bei Steuerhinterziehungen unterstützen, kein Geld waschen, kein Blutgeld annehmen, eventuell ist es noch hilfreich, wenn man den Kunden gern hat, oder einfach an die sich selbst auferlegten CSR Richtlinien (Corporate Social Responsobility), die es bereits seit mehr als ein duzend Jahren gibt (bei allen Banken), und das für alle, hält. 

«Too big to fail» Wer soll da fallen?

Die Geldinstitute sollten sich durch die Regulatoren oder durch sich selbst die Eigenkapitalquoten gegenüber den Risikokapitalien massiv und unverschämt erhöhen. Nicht, dass die Banken das Geld auf die Seite oder auf die hohe Kante legten (dieser Terminus ist bei den Geldverwaltern nicht vorhanden), dass um die auch von den «Too big to fail» und Basel II Massnahmen die systemrelevanten Banken geforderten Eigenkapital zu führen. Nein, auch das Eigenkapital wurde als Fremdkapital gehalten. Es könnten ja auch Aktien gezeichnet werden. Aber wer zeichnet schon solche Scheine bei ständig sinkenden Aktien-Werten. So wurden die AT1 Anleihen erfunden. Additional Tier (zusätzliche Schicht / Ebene) Irgendwie Anleihen wie Obligationen, aber so herunter definiert, dass sie gleich oder sogar Minderwertiger als Aktien sind, dafür aber mit bis zu 9 % verzinst wurden (das entspricht eigentlich einem Rangrücktritt) und zum Eigenkapital der Banken zugerechnet werden konnten. Dadurch, wie bereits im Prospekt beschrieben bei Interventionen des Staates oder bei Konkurs abgeschrieben werden müssen, sonst hätte diese Anleihe ja nicht zum Eigenkapital dazu gezählt werden können. Gerade diese Geschichte, mit den AT1 ist die Basis für ein lustiges Rechnungsbeispiel. Schauen wir mal den Effekt an, wie die sechzehn Milliarden AT1 Anleihen, die bei der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS, abgeschrieben worden sind, Wirkung zeigten. Wenn die sechzehn Milliarden angenommen fünf Prozent des Risikos abdeckten, konnten dafür 320 Milliarden Gelder herausgegeben werden. Neben dem grossen Risiko nennt man das auch Geldschöpfung aus dem Nichts. Ich habe immer gemeint, dass nur die Nationalbank Geld drucken darf, aber das ist schon lange nicht mehr so, Aber damit nicht genug, wenn zum Beispiel wie im Archegos Debakel, das mit einem Risikoanteil von 7.5%, diese Information habe ich aus der Presse, sich an einem Family Office, das muss man sich auf der Zunge vergehen lassen, -«Family Office»- in Milliardenhöhe beteiligte oder Kredite vergab, mit der Sicherheit eines Aktienpaketes, das von einem Tag auf den anderen 50% weniger Wert hatte, war das Risiko nur noch bei 3.75 %. Wenn ich nun zurück auf die AT1 Anleihen zurück rechne, besteht die Sicherheit der Mutterbank noch gerade noch bei 2 Promille (da kann man sogar noch fast Auto fahren) Das entspricht einem Faktor von 520. In diesem Fall war der Faktor unendlich, die Credit Suisse musste im Fall Archegos Milliarden abschreiben, die Firma ging bankrott. Oder etwas anders ausgedrückt, die zweitgrösste Bank der Schweiz gibt einen Milliarden Kredit einem Gauner, der bereits verurteilt worden war, mit einer Risikoabdeckung von 7.5%, um an der Börse zu spielen. Unglaublich. Investment Banking heisst hier einfach einem «Halbschuh» mit der Sicherheit von ein paar Millionen, Milliarden zu geben. Wenn alles klappt und die Kurse steigen, wird der Gewinn verteilt und wenn es nicht klappt, geht das Teil einfach Konkurs und die anderen zahlen. 

Beispiel Bank Wegelin, St.Gallen

Und weil es gerade zum Thema passt, nochmals eine Geschichte. Da gab es vor zehn Jahren in St.Gallen, ich denke die älteste Bank der Schweiz, die Bank Wegelin. Die Bank befasste sich in den Nullerjahren neben dem Stammgeschäft in der Schweiz vor allem im nordamerikanischen Raum, ohne aber eine Filiale in der geschäftsbetreibenden Region zu halten. Per se steht einem solchen Vorgehen eigentlich nichts im Weg. In den Zehner-Jahren aber schwelgte ein intensiver Steuerstreit mit Steuerbehörden der Vereinigten Staaten und den Schweizer Banken. Vor allem wurden Schwarzgeldkonten oder Machenschaften schweyzer Finanzjongleure angegriffen, die Gelder vor dem Fiskus Amerikas versteckten. Für Bänker unverständlich, dass die Amerikaner sauer waren und betrachteten dies ein Angriff auf die schweyzer Souveränität. Für mich sehr einleuchtend, denn wenn eine amerikanische Organisation in der Schweiz etwas baut, hat sie sich ganz einfach an die hiesigen Gesetze und Gepflogenheiten zu halten. In diesem Streit ging es den amerikanischen Behörden nicht schnell genug oder die Schweyzer blockten zu sehr. Im weiteren Verlauf wurden in den Staaten einreisende Bänker, die auf der schwarzen Liste standen, verhaftet und erfolgreich ausgequetscht. Es geht das Gerücht herum, dass über 1000 Angehörige dieses geldbearbeitenden Berufstandes nicht mehr ins Ausland reiste und die Ferien in der ach so schönen Schweyz genossen. Nun wurde es aber für Hummlers Wegelin Bank zu heiss, obwohl sie sich keiner Schuld bewusst waren, wenn sie den Amerikanern halfen Steuern zu klauen. Trotz der vermeintlich sauberen Geschäfte mit den Boys aus den Staaten brach das Auslandsgeschäft der Wegelin Bank zusammen und wurde abgetrennt, der schweyzer Rest floss in die Raiffeisenbank über. Keine Wegelin Bank mehr. 

An der Basis wird gute Arbeit geleistet

Banken machen aber auch gute Arbeit, dass wir unsere Rechnungen bezahlen können, überweisen sie Gelder wohin auch immer, wir können an vielen Orten auf der Welt mit Bank-o-maten Geld beziehen, wir können für unser Heim Hypothekar-Kredite haben, sie führen Wertschriften- und Aktiendepots, sie kaufen oder verkaufen für uns an den Börsen Aktien und Obligationen, sie führen für Unternehmen Kapitalerhöhungen durch, man kann Festgelder anlegen oder beziehen und mit dem Geld das sie verdient haben investieren sie Liegenschaften und bauen auch. Das tönt wie ein normales Gewerbe, Einfach Arbeit die bezahlt wird. Nun hört man vielerorts wie gross der Volkswirtschaftliche Nutzen dieser Geldinstitute ist. Ist dieser wirklich so gross, wenn man auf der anderen Seite dieser Bilanz schaut, dass die Anleger mit dem Aktienwert der CS von 60 nun gegen Null über 200 Milliarden verloren haben, eventuell ist bereits eingepreist, dass die Aktionäre durch zu hohe Boni und bezahlte Bussen immer wieder Geld verloren haben. Oder wieviel Geld ist durch die aktive Steuerhinterziehung mit Schwarz- oder sogar Blutgeldkontis den diversen Staaten verloren gegangen? Wieviel Geld ist nicht in die Wirtschaft investiert worden, weil es einfacher ist in ein Hedgefond oder in ein Leverage (Hebel) Investment zu investieren als in ein KMU, weil man dort eben Bilanzen oder Businesspläne lesen können muss? Wie viele Organisationen wurden vernichtet durch Leerverkäufe also wetten gegen Abstieg der Aktien? Ich bin nicht gegen Banken, ich will sie auch nicht abschaffen, wir brauchen solche Organisationen, aber vielleicht sind sie nicht so wichtig. Denn sie machen die Wirtschaft nicht, Wirtschaft machen Menschen und Organisationen die etwas herstellen, entwickeln, lagern, handeln, verkaufen, verschönern, beraten, veredeln, entsorgen, heilen, reinigen, uns ernähren und und und…das machen alles Banken nicht. Ich denke, es lohnt sich darüber nachzudenken. 

Und es hört nicht auf
15.07.2023

Sergio Pietro Ermotti, neuer CEO der UBS hat das Kader der UBS und der CS über die neusten Geschichten des CS-Deals informiert. Auch klar, dass Sergio kein gutes Haar an der CS lassen kann, er musste doch den Schmerz, den er mit dem Kauf der Grossbank auslöste, irgendwie kein reden. Das machen seit Jahren alle die neu in eine Unternehmung treten oder eine Übernehmen, sie machen die Vorgänger für alles verantwortlich reden diese noch schlechter als sie sind. Sie sind mit Schimpf und Schande, meistens aber mit einem goldenen Fallschirm zum Teufel gesendet worden. So kann man locker mit Unternull starten und kann die ersten Erfolge praktisch gratis mitnehmen. So weit so gut, das gehört zum Spiel. Aber wenn nur die Hälfte der Aussagen von dem neuen CEO richtig oder relevant sind dann gute Nacht. Die in der Presse als Trick bezeichneten Machenschaften des Finanzchefs, heute CFO genannt, David Mathers, gehen irgendwie Richtung Betrug. Das hat nichts mehr mit etwas «Schöönen» einer Bilanz zu tun. Die ganze ökonomische Welt spricht von Lean- oder ChanceManagement, Vereinfachungen der Strukturen, Transparenz, Agilität aber David hatte die CS in über 1000 (das muss man langsam aussprechen: eintausend) Gruppen, Organisation oder Untergesellschaften aufgeteilt. Wenn von den über 50 Tausend Mitarbeitenden die fast 30 Tausend IT Spezialisten und Compliance Racker abgezogen werden bleiben pro Subeinheit gerademal etwas über 20 Menschen. So kann es einfach sein immer wieder dieselbe Software in jeder Untereinheit multiple aktiviert einzusetzen. Dasselbe gilt natürlich auch für eine interne gegenseitige Verrechnung, die einzelne Einheiten gut aussehen lassen, ohne aber nur einen Franken zu generieren. Des Weiteren hat der Lausbub für 4.5 Milliarden Pensionskassengelder aktiviert, da könnte man gerade auch noch die offenen Rechnung der Mehrwert Steuer aktivieren. Ohh, nur zwischendurch, habe ich ganz vergessen, dass Banken und Versicherung mit ihren Machenschaften auch hier nichts zur Allgemeinheit beitragen, sind sie doch mehrheitlich von der Mehrwertsteuer befreit. Daneben brachte Mathers es fertig sogar Beraterhonorare zu aktivieren und er vergass diese und andere Überaktivierungen je abzuschreiben.

Bilanzen, Bilanzen, Bi-lanzen?

Dazu wurde das Tafelsilber verkauft. Durch die amerikanische Rechnungslegungsvorschriften müssen die Liegenschaften zu Erstehungspreisen eingesetzt werden. Das bewirkt grosse Summen an stillen Reserven diese sind aber leider nicht Bilanz– und Gewinnrelevant und dadurch auch nicht Bonusrelevant. Durch den Verkauf werden nicht betriebsrelevante und einmalige Gewinne erzielt dafür bezahlt man im Folgejahr horrende Mieten an die neuen Besitzer und bewirkt einen imensen Cashout. 

Langer Rede kurzer Sinn beurteilte die UBS 28 Milliarden von 45 Milliarden Eigenkapital als Luft. Das sind gute zweidrittel!! Die so beschissenen Bilanzen dienten vor allem dazu Bonis in den letzten dreizehn Jahren von fast 40 Milliarden auszuzahlen. Laut Ermonti hatten die CS-Pfeifen schon lange kein Geld mehr verdient. Verbrannten diese mit 15 Milliarden Kosten und 11 Milliarden Einnahmen jährlich 4 Milliarden in üblichen Währungen.

Wie man das zustande bringt, ist mir ein Rätsel. Wenn die Bank, bleiben wir mal bei den AT 1 Anleihen oder eben den «Eigenkapitalien» der Banken, und wenn sie auch mit 9% Zins verzinst werden und dies als 5%Risiko-Sicherheit gilt kann nun das Geldinstitut damit den 20-fachen Betrag als Kredit herausgeben. Einfach nur so zwischendurch, die Bank kommt auch noch billiger zum Geld, zum Beispiel mit Lohn- und Sparkontos. Also sie macht das für eine Liegenschaften Organisation die sie finanziert und dann nur schon mit einem Prozent die Zinsen berechnet, ergibt dies 20 % Ertrag und mit dem kann man die Basiszinslast von 9% locker bezahlen, da muss man nicht mal Banklehrling sein, da reicht also ein Detailhandelsfach-Angestellter in Ausbildung. Es kann also durchaus sein, dass die Liegenschaft-Organisation auch noch im Besitz der Bank ist. Die Bank gibt sich mit selbstgerucktem Geld Kredit und meint womöglich, die Zinslasten sind enorm und schlägt dazu noch mit den Mietzinsen auf. Irgendwie schon noch crazy. 

«da stimmt doch was nicht?»

Zurück zur neusten UBS-Analyse. Pro Jahr schlagen die Revisionskosten von fünfundsiebzig Millionen Schweyzer Fränkli zu Buche. Mit gegen zweitausend in St. Gallen gut ausgebildeten Spezialisten wird die Organisation überprüft. Sogar die FINMA legt ein genaues Auge darauf. Und keiner merkt, dass zweidrittel des Eigenkapitals «Schall und Rauch» ist, alle Warnhinweise wurden in die Wüste geschickt. Wenn Organisationen verschachtelt werden, Tafelsilber wie Liegenschaften oder gut laufende Organisation verkauft werden, wenn die Hälfte der Mitarbeitenden in der IT Abteilung arbeiten und die einzige Innovation in den zehn letzten darin besteht, dass der Kunde die Steuerunterlagen selber per PDF herunterladen kann, wenn CEOs mehr wechseln als Normalbürger ihre Unterhosen, wenn Unterlagen an die FINMA immer nur unvollständig und mit Verspätung eintreffen, wenn fast der grösste Posten in der Bilanz, zwar verschachtelt, die IT geführt wird, dann sollten doch einfach alle Sensoren auf «da stimmt doch was nicht» kalibriert oder eingestellt werden.

Chrigel Hunziker, 8400 Winterthur, August 2023

CS-Pleite – wieder eine Lektion nicht gelernt!

Macht es die UBS besser?
Video der Rede von Bosco Büeler an der UBS GV Basel 5. April 2023

Erinnern Sie sich noch an 2008? Die grosse Bankenkrise – weltweit. Die UBS musste mit Milliarden gestützt werden. Alle schrien: „Das darf NIE wieder passieren!“

Ich werde im Moment überhäuft mit E-Mails-Anfragen, da im Google mit dem Stichwort Bonirückzahlung und Bonistop unsere „alte Idee“ wieder auftaucht. Ich bitte um Nachsicht, wenn es wieder etwas dauert. Am 5. April 2023 war die GV der UBS in Basel. Es laufen wieder Vorbereitungen und ich möchte als Kleinaktionär wieder etwas konstruktives zur „Schweizer Bankenstärkung“ beitragen.

Der Schreibende, mit einigen Verbündeten zusammen, lancierten eine neue Initiative im Jahr 2009 (Siehe rechts Bonirückzahlung, damals für das UBS-Management) und Anträge zu Handen der GV der UBS im Jahr 2009.
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Pressevertreter in der Schweiz, Presse und Medien weltweit, TV- und Radiostationen
Video der Rede von Bosco Büeler an der UBS GV Basel 5. April 2023

REDETEXT von Bosco Büeler: UBS-GV in Basel, St.Jakobshalle, Mittwoch 5. April 2023 , ca 12h MEZ   (Ca. 1’300 Aktionäre im Saal, Video-Übertragung und Übersetzungen in ca. 100 Länder)

CS-Pleite und Übernahme durch die UBS Group AG
——————————————————————————————————–Aktionärsmeinung: (Zeichen mit Leerzeichen ca. 5‘290, Sprechzeit ca. 4.50 Min.)

CS-Pleite – wieder eine Lektion nicht gelernt!     >> www.bonistop.ch
Macht es die UBS besser?

Guten Tag sehr geehrte UBS-Aktionärinnen und Aktionäre
Guten Tag Mitglieder des Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung
Mit besonderen Willkomm-Gruss unserem Mit-Aktionär und wieder CEO Sergio Ermott!
und Dank an seinen kurzzeitigen Vorgänger

Endlich ist der best angezogene Mann in der Schweiz wieder bei uns! Das meine Aussage an der UBS-GV 2018 und nicht vergessen: „Der Inhalt ist wichtiger als die Verpackung!“ Seine „Monsterarbeit“ in der neuen „Monsterbank UBS-CS“ soll schon morgen beginnen. Freude herrscht! (Sorry, „gestohlen“ von Adolf Ogi)

Zum guten Glück funktioniert meine Kristallkugel mit Zukunftsprognose immer noch, trotz Strom-Blackout-Gefahr und anderen Stürmen. Ja, Blackouts in Banken-Gehirnen richten noch grösseren Schaden an, wie Beispiele in der Welt und in der Schweiz zeigen. 

Ist nun die Schweizer Banken-Schleichwerbung in James Bond Filmen bald vorbei?

Aufgaben und Lösungsvorschläge aus der im Bankenstil glitzernden, goldgefassten Kristallkugel:

  1. Grosse Herausforderung für Sergio und seine KollegInnen auf allen Stufen der UBS-CS mit der neuen Bankorganisation. Sind nun grösseres Eigenkapital, Trennbankensystem, kleinerer Eigenhandel not-wendig? Oder helfen Teile der ehemaligen Voll-Geld Initiative – SBN nur ca. 10%, und die Bankenschöpfung von ca. 90% zu verringern – zur besten Lösung?
    Es braucht etwas Geduld und Zeit, wie Herr Gähwiler gesagt hat. Rom wurde auch nicht am ersten Tag erbaut.
  • 2. Noch zukunftsträchtiger: Geld muss wieder ein TAUSCHMITTEL werden und darf KEIN Wertmittel sein und sich NICHT selber vermehren können!!!
  • 3. Die Kugel zeigte, Sergio Ermotti und Team werden diese Qualitätstests und „Spezialoperationen“ bestehen und erfolgreich sein!
  • 4. Den Verantwortlichen empfiehlt die Kugel ein gutes „Händli“ bei der Auswahl der neuen/alten Mitarbeiter-Rosinen. Eine menschenfreundliche Neuorganisation ist gefragt. Lasst euch nicht wieder täuschen durch gut getarnte „Krawatten-Schlunggi!“

(Sorry und dank zu den ÜbersetzerInnen, meine Schweizer „Wort-Kreationen“ verarbeiten zu können …wir sind eben eine Schweizer Bank)

  • 5. Vertrauen und Sicherheit sind Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Bank. 
    Zur Sicherheit und Schonung des Schweizer Bankenplatzes können die nützlichen Schweizer Hosenträger auch einen Beitrag leisten. (zeigen) So kann die Untergrund-Finanzwelt unseren Bänkern nicht so schnell wieder die Hosen herunter lassen!
  • 6. Intensives Nachdenken und Handeln über die unseligen, moralzerstörenden Bonizahlungen die keinerlei Qualität von Personen sichern, wie nun aus der Finanzwissenschaft bestätigt wurde. Das Gegenteil ist der Fall. Risikofreude wird angestachelt, weil die Gewinne in den eigenen Sack gehen und die Verluste übernimmt dann schon die Öffentlichkeit.
  • 7. Eine grosse Überraschung wird an zukünftigen UBS-Generalversammlungen der Vergütungsbericht offenbaren. Mit der gehofften Rettung des Bankenplatzes Schweiz wird der CEO nicht mehr der „Best bezahlte Bänker von Europa“ sein (ehemals Sergio 13.3. Mio), sondern, er will den besten bezahlten Banker weltweit, Jamie Dimon mit ca. 31.6 Mio CHF übertrumpfen! 
    ACHTUNG: Dazu können die AktionärInnen mit Stimmrecht korrigierend eingreifen.
  • 8. Die Goldkugel blitzt auf und Hurra, die UBS ist wieder an der Spitze im Weltranking! Ende der Kristallkugeldurchsage.

An der kürzlichen Schweizer TV-Sendung Arena haben sich ALLE Spitzenleute aus der Politik für die Bonirückzahlung der CS-Leute ausgesprochen. Das war noch nach der Bankenkrise 2008 nicht so und ich bekam damals viel mündliche Hurra-Zustimmung zur Bonistop-Initiative aber keine einzige Unterschrift aus der Politikelite!

Der Schnäppchenpreis für die CS und den vielen Sicherheiten von uns SteuerzahlerInnen (ca. 259 Mia) könnte es gut kommen mit der Neuorganisation. 
Es wäre auch noch schön, wenn die Führungsebene der UBS bei der Geldverteilung an die AktionärInnen denken würde. Diese Teilhaber tragen schlussendlich die ECHTE Geld-Verantwortung. Selbstkritisch, würden höhere Aktienkurse und höhere Dividende auch unsere – noch nötige und bescheidene – „Geldgier“ etwas befriedigen……

Die Historie: Die CS-Gründung 1856 geschah in einer turbulenten Zeit. Etwas vorher war in meinem Geburtsort Flawil SG an die historische Grossdemonstration mit über 8‘000 Männern an der auch mein Urgrossvater 1836 teilgenommen hat. Der Name „Flawilisieren“ (demonstrieren) wurde europaweit zum Inbegriff der neuen Demokratieform und war Vorläufer zur Gründung der modernen, liberalen Schweiz im August 1848. 

Der Zusammenhang: Anträge stelle ich heute keine, da schon zu viele bei der Vorabstimmung zu allen Anträgen schon ja gesagt haben – sagt die Kristallkugel. Aber NEU „Flawilisieren“ will ich heute!

Ab morgen mache ich hier öffentlich Herr Sergio Ermotti mit Team mitverantwortlich.
Den katastrophalen Finanz-Dreckstall (Saustall beleidigt die Tiere) zu reinigen und deren Finanz-Chaoten zu massregeln! Gute Beispiele geben Ihnen erfolgreiche KMU’s.
Lohn- und Bonisystem müssen endlich „menschenangepasst“ verändert werden! 
Dann könnt ihr Finanzleute wieder in die „anständige Gesellschaft“ zurückkehren.

Sergio Ermotti und Team haben in Zukunft die historische Chance, mit gutem Beispiel die Finanz-Zeitenwende einzuläuten. Ihr werdet in die Finanzgeschichte eingehen und zu würdigen NachfolgerInnen von Alfred Escher werden!
Herzlichen Dank für Ihre positive Umsetzung.

Bonistop – Initiative
Initiant Bosco J. Büeler         Organisations- und Personalentwickler
Dozent, Architekt/Baubiologe SIB/IBN

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Zur Erinnerung: Anträge zur UBS-GV im Frühling 2014.

  • Die Dividendenauszahlungen sind MASSIV anzuheben, d.h. um ein MEHRFACHES der heutigen 0.15 CHF pro Aktie (Total mindestens gleich viel wie die Bonizahlungen an die MitarbeiterInnen >Vorschlag Rolf Lüt
  • Die Bonizahlungen sind auf maximal 0.5 Milliarden CHF zu begrenzen und zu verwenden für „Soziale Härtefälle“.
  • Die Entlöhnungen 2014 für den Verwaltungsrat und die Konzernleitung werden um mindestens 20% zum Gehalt im Jahr 2013 gekürzt.

Das Finanzcasino bedroht die Weltwirtschaft

Quelle: Auszug aus Infosperber, Urs P.Gasche, 26.3.2023

Es war im Jahr 2016: Der Nationalrat hatte ein Jahr zuvor bereits zugestimmt, dass Grossbanken die systemrelevanten Aktivitäten wie Zahlungsverkehr und Kreditgeschäfte (Geschäftsbank) von den risikoreichen Spekulationsgeschäften mit Derivaten und Devisengeschäften (Investmentbank) abtrennen sollten. Dies wurde in den USA von 1933 bis 1999 mit Erfolg praktiziert. SVP und SP hatten den Vorschlag gemacht und zugestimmt. Auch SP-Bundesrat Alain Berset hatte den Vorschlag unterstützt.

Doch der Ständerat versenkte die Vorlage. Dagegen stimmten der damalige SP-Ständerat und SP-Präsident Christian Levrat, obwohl sowohl die Fraktionen der SP wie der SVP den Vorschlag gemacht hatten. Dagegen stimmte auch die heutige FDP-Bundesrätin Keller-Sutter, weil «man nicht so tun kann, als ob wir noch in der Finanzkrise von 2008 wären». 

Für das Trennbanksystem votierte und stimmte der parteilose Thomas Minder, Initiant der «Abzockerinitiative».

Sobald aber Vorschläge auf dem Tisch waren, das Eigenkapital im Verhältnis zur Bilanzsumme von damals 3 Prozent auf 15 und mehr zu erhöhen, gaben diese Parlamentarier der Banken-Lobby nach und waren dagegen.

Bei der Vergabe von Hypotheken verlangen die Banken von den Hauskäufern als Sicherheit einen Eigenkapitalbeitrag von 20 bis 30 Prozent. Doch ihre eigenen Schulden decken Grossbanken heute nur zu 5 Prozent mit Eigenkapital. Das setzt ein riesiges Vertrauen der Anleger voraus.

Deshalb dürfen Bankkunden auf keinen Fall zu viele Guthaben auf einmal der Bank entziehen, sonst wird die Bank rasch insolvent. Das zwingt Bankenvertreter, Behörden und sogar die Aufsichtsbehörde Finma dazu, in der Öffentlichkeit Probleme stets schönzureden und Optimismus zu verbreiten. 

Tritt der schlimmste Fall ein wie jetzt bei der CS, tun die Verantwortlichen so, als ob nicht das mickrige Eigenkapital, eine riskante Geschäftspolitik oder unregulierte Wettgeschäfte zum Kollaps führten, sondern «Gerüchte in den sozialen Netzwerken» (CS-Präsident Axel P. Lehmann) schuld seien oder sogar die «Kunden und Kundinnen, die wegen eines Vertrauensverlusts massiv Gelder abzogen» (Finma-Präsidentin Marlene Amstad)